Jedes Jahr kurz vor Weihnachten kommt der Belastungstest für Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke. Nicht etwa, weil Berge von Geschenken im Dauerschritt nach Hause getragen werden müssen. Oder, weil man sich vor der weihnachtlichen Völlerei noch in Marathonform bringen will. Tatsächlich geht es um die jährliche Weihnachtspost und einer bedauerlich unterrepräsentierten Tätigkeit: dem analogen Schreiben. Der Umgang mit dem Stift verlangt dem auf Digitalität trainierten Handgelenk mittlerweile einiges ab. Grund genug, diese schöne Tradition auch in Zeiten unkomplizierterer Kommunikationswege am Laufen zu halten!
Lochkarton: schlicht und modern
Der Platz für persönliche Festtagsgrüße muss vor allem zwei Kriterien erfüllen: hübsch aussehen und schnell gemacht sein. Denn wie beim Weihnachtsmenü fällt es auch bei der Auswahl der Empfänger mitunter schwer, das richtige Maß zu finden. Da wächst der Familien- und Freundeskreis schnell zu einer soliden Hundertschaft. Großtante Irmtraud, Vetter Siegfried, die Nachbarn – nur keinen vergessen, sonst droht der Besinnlichkeitskollaps. Lochkarton bietet eine tolle Möglichkeit, die besten Wünsche schlicht und modern zu verpacken. Ganz ohne Kleben, schließlich wird das Schreiben anstrengend genug!
Material
– Lochkarton
– Tonkarton oder festes Papier in unterschiedlichen Farben
– Kleine Musterbeutelklammern
Hilfsmittel
– Lineal und Bastelskalpell
– Falzbein
– Sternstanzer
– Lochzange
Schritt 1
Aus dem Lochkarton mit Lineal und Skalpell eine Doppelkarte (14,8 x 21 cm) ausschneiden. Danach mit Lineal und Falzbein mittig einen Falz ziehen und den Karton zusammenklappen.
Schritt 2
Mit dem Stanzer Sterne aus Tonkarton oder festem Papier ausstanzen. In die Sterne mit Hilfe der Lochzange mittig ein kleines Loch stanzen. Jeweils zwei Sterne übereinanderlegen und mit der Briefklammer auf der Doppelkarte befestigen.
Schritt 3
Die weihnachtlichen Grüße auf eine DIN A6-Karte schreiben und in die Klappkarte einlegen. Die Grußkarte kann man aus festem weißen Papier selbst zuschneiden oder schon fertig kaufen.
Wenn man mehrfach dieselbe Form zuschneiden muss – wie etwa bei der Klappkarte – lohnt es sich eine Vorlage zu nutzen. Dafür kann man einfach eine fertige Doppelkarte verwenden und mit dem Bleistift die Schnittpunkte übertragen.
Ingrid
Schöne Idee, ich habe Lochkarton für mich entdeckt, finde dieses Material vielseitig, danke fürs Zeigen
Margot
Wo bekomme ich dies Sachen
Meine Papeterie hat die Artikel nicht und kann sie auch nicht bestellen