Papierwülste, Knicke, Risse, Wutanfall – Geschenke formschön einzuwickeln, endet häufig in hoffnungslosem Frust. Da kommt der neueste Trend gerade recht: Verpackungen aus Stoff. Neben all der Nachhaltigkeit sorgt die papierlose Variante vor allem für Deeskalation beim Verpackungsmarathon. Gewebtes ist so geduldig!
Außerdem kann man selbst kleine Stoffreste sinnvoll verarbeiten. Wer jetzt Muffensausen wegen all der Arbeit bekommt: Es muss nicht gleich alles auf einmal verstofft werden. Übers Jahr verteilt kann man immer mal was zurechtnähen und ist dann im nächsten Jahr bestens vorbereitet. Hier kommen drei unterschiedliche Möglichkeiten, wie ihr eure Geschenke mit feinstem Tuch einpackt. Applaus garantiert!
Geschenkbeutel
Der Geschenkbeutel ist gewissermaßen das Sammeltaxi unter den papierfreien Geschenkverpackungen. Dank seines Bodens verfügt er über reichlich Stauraum. Große Geschenke, viele Geschenke – im Geschenkbeutel hat alles Platz. Damit der Beutel einen guten Stand hat, empfiehlt sich ein etwas dickerer Stoff. Wer flexibel sein will, näht den Beutel aus zwei unterschiedlichen Stoffen und wendet ihn je nach Bedarf und Geschmack.
In aufgesetzten Taschen lassen sich zusätzlich kleinere Überraschungen, Grußkarten, Namenschilder oder zum Anlass passende Dekorationen unterbringen. Verschlossen wird der Geschenkbeutel mit einer Schnur, Druckknöpfen oder Klettverschluss. Mein Tipp: Große Büroklammern oder Klemmen wirken sehr modern und sind ein schönes Detail!
Geschenkpapier
Geschenkpapier aus Stoff – klingt seltsam, ist aber die einfachste Methode, um Geschenke papierlos zu verpacken. Statt eines Bogens Papier nimmt man ein Stück Stoff zum Umwickeln. Hier kann absolut nichts knicken, nichts reißen. Und wenn mal was nicht richtig sitzt: einfach alles auf Anfang! Applikationen, aufgestickte Motive oder ein außergewöhnliches Geschenkband sind Hingucker und machen die Verpackung zu etwas ganz Besonderem.
Damit die Ränder nicht ungewollt auflösen, sollten sie versäubert werden. Das Ganze kann man auf die klassische Art mit einem Zickzackstich und einem kontrastierende Garn machen. Oder man näht einmal rundherum mit einem Geradstich und lässt die Borte dann kontrolliert ausfransen. Mein Tipp: Hübsche Stoffservietten oder Geschirrtücher ersparen einem die Näharbeit und sind gleichzeitig ein schönes Zusatzgeschenk!
Geschenkhülle
Die Geschenkhülle schlägt die Brücke zwischen Beutel und Papier. Anders als der Geschenkbeutel hat sie keinen Boden und ist deshalb für kleine, flache Geschenke wie Bücher und CDs bestens geeignet. Der Schlauch – eine Variante der Geschenkhülle – sorgt für eine tolle Knallbonbon-Optik. Dafür einfach ein Stoffstück zu einem Schlauch nähen, das Geschenk einschieben und die Enden mit Bändern verschnüren. Mein Tipp: Dekorative Anhänger oder Namensschilder lassen sich mit Sicherheitsnadeln befestigen.
Ines von Sukhi
WOW! So eine schöne und nachhaltige Verpackung!
Karin Lechner (vonKarin)
Sehr schöne Verpackungsvariationen zeigst du da.
Ich nähe auch oft Beutel und Täschchen aus alten Shirts oder Stoffresten – das macht das Verpacken wirklich einfacher, da hast du Recht. Die Idee mit dem Schlauch finde ich sehr gut – habe sie gleich im Hinterkopf abgespeichert. Lieben Dank für deine schöne Inspiration.
Ich wünsch‘ dir eine wunderbare Weihnachtszeit.
Herzliche Grüße vonKarin
Anja
Das habe ich letztens Weihnachten auch für mich entdeckt danach einige Geschenke hatte die sich aufgrund der Form nicht in Papier haben einwickeln lassen.
Dieses Jahr kann ich sie gleich wieder verwenden und Freunde u Familie bekommen weihnachtliche stoffbeutel für mehr Nachhaltigkeit geschenkt.
Liebe Grüße