Zopfkissen

Struktur kann man nie genug haben – im Leben wie auf dem Sofa auch! Weil das aber immer nicht so einfach ist, empfiehlt es sich bei der zentralen Sitzgelegenheit im Wohnzimmer anzufangen. Eine solide Basis sind Textilien mit strukturierten Oberflächen. Und die kann man auch ohne Kenntnisse im Stricken oder Häkeln selbst machen. Für ein Zopfkissen muss man zum Beispiel nur die Flechtfrisur auf ein Stück Stoff bringen. Das geflochtene Baumwollgarn und der grobe Leinenstoff erzeugen einen lässigen Schick, der mühelos den Übergang vom Sommer zum Herbst übersteht. Struktur bedeutet eben auch Nachhaltigkeit!

PS: Noch lässiger wird das Kissen nur, wenn man auf das Bügeln verzichtet.
PPS: Funktioniert leider nur bei feschen Zopfkissen.

Material
– Grober Baumwoll- oder Leinenstoff
– Makrameegarn oder Baumwollseil

Hilfsmittel
– Schere
– Nadel und Nähgarn
– Stecknadeln
– Nähmaschine

Schritt 1
Den Stoff in der gewünschten Kissengröße plus Nahtzugabe zuschneiden. Da die Flechtstränge per Hand angenäht werden, empfiehlt es sich Vorder- und Rückseite des Kissens einzeln zuzuschneiden und später alle Seiten zusammenzunähen.
Schritt 2
Von dem Seil jeweils drei oder vier Stränge abschneiden, die etwa doppelt so lang sind wie das Kissen breit ist. Die Seilstränge mit etwas Nähgarn zusammenbinden und dann wie gewünscht flechten. Die Enden wiederum mit etwas Nähgarn zusammenbinden.
Schritt 3
Die Flechtstränge auf der Kissenvorderseite positionieren und mit Stecknadeln fixieren. Nähgarn auf eine Nadel auffädeln und die Flechtstränge mit einem Heftstich von hinten annähen. Darauf achten, die Stiche nicht zu groß zu machen, damit die Flechtstränge richtig fest sitzen.
Schritt 4
Wenn alle Flechtstränge befestigt sind, Vorder- und Rückseite des Kissens mit der Nähmaschine zusammennähen. Um den Bezug jederzeit wechseln zu können, einen Reißverschluss oder einen Hotelverschluss einnähen. Zum Schluss den Bezug wenden und mit einem passenden Innenkissen füllen.