Das Badezimmer ist ein Ort, an dem sich Pragmatismus und Feuchtigkeit die Klinke in die Hand geben, deshalb ist es gestalterisch eine echte Herausforderung. Noch dazu, wenn man etwas gegen Etiketten hat und davon gibt es im Bad mehr als reichlich. Cremes, Lotionen, Gele, Seifen und Duftwasser – sie alle kommen in ihren ganz eigenen, meist wenig gelungenen Verpackungen daher. Zusammen mit Bürsten, Pinseln, Schwämmen, Scheren sorgt das für einen ziemlich wilden „Badwuchs“, der jedem Minimalisten die Haare zu Berge stehen lässt.
Damit der Feuchtraum nicht zum Feuchttrauma wird, gibt es drei Möglichkeiten:
1. Pflegemittel und -accessoires einheitlich und nach optischen Qualitätsmaßstäben aussuchen. Achtung: Kann man weder seinem Mann noch Haut und Haar so recht erklären, deshalb nur eingeschränkt zu empfehlen.
2. Schränke einbauen, der Klassiker. Muss man mögen und vor allem den Platz dafür haben. Begünstigt außerdem das eigentlich zu vermeidende Horten und Hamstern.
3. Blumenkästen eines bekannten schwedischen Einrichters aufstellen und darin sämtliche Tuben und Tiegel verschwinden lassen. Steht der Füllstandsanzeiger auf „zu viel“, einfach den kompletten Inhalt in die Tonne leeren.
Da unser Bad zu schmal für Schränke ist, hat sich eine Kombination aus eins und drei bewährt: Die schönsten Fläschchen dürfen sich zeigen, der Rest wird im Blumenkasten versenkt. Wie sieht es bei euch aus? Wie bewältigt ihr das Etikettenchaos?
LENA von grey crown
Liebe Julia,
ein wunderschönes Bad!
Ich bin auch mehr bei der Variante verstecken, aber im Eifer des Gefechtes kann dann schon auch mal das eine oder andere Störende Fläschchen stehen bleiben…
Punkt eins – dem Mann einheitliche Fläschchen erklären – das wäre mir am liebsten, aber das zu erklären… hoffnungslos!
Liebe Grüße, LENA
vonKarin
Hey … was für ein cooles Bad…!
Ja, hier würde ein Sammelsurium an Etiketten usw richtig stören.
In unserem Bad gibt es einen Waschtisch-Unterschrank, der vieles verbirgt. Und eine Kommode für Handtücher, Fön & Co. Was heißt: ich verstecke einfach alles soweit als möglich.
Danke für die Einladung in dein schönes Badezimmer!
Herzlichst
vonKarin
bild schœnes
Liebe Karin,
hab vielen Dank, du bist jederzeit willkommen – egalo ob in Küche, Bad oder Wohnzimmer! 🙂
Viele liebe Grüße
Julia
Anonym
Liebe Julia,
wollte mich immer schonmal zu Worte melden und nun tue ich es damit auch. Ich bin ein ganz normaler(?) Zeitgenosse – kein "Follower, kein It… oder sonstiges angesagtes Attribut". Ich sehe mir Deine Seiten aber regelmäßig an und erfreue mich an Deinen witzig gelungenen Texten, Deinen wunderschönen Fotographien und Bastelausführungen (oder sprich DIY-Projekten). Das Betrachten Deines akkurat minimalistischen und doch liebevoll durchgestylten Lebensraumes ist für mich eine echte Augen-Relaxkur denn wenn ich sie dann wieder in Richtung meiner Gegenwart schweifen lasse dann bekomme ich doch glatt eine irre Farbkakophonie serviert (Farbe kann auch laut sein!). Also um das Ganze abzukürzen – Deine Seiten sind einfach toll, etwas für's Auge, für's Herz und für's Selbsttun. Ich bleibe Dir (Deinen Seiten) treu, wenn auch nur als stiller Betrachter.
In diesem Sinne viele Grüße und Danke für das Schöne
bild schœnes
Lieber Leser,
vielen lieben Dank für die warmen und wahren Worte! "Farbe kann auch laut sein", das unterschreibe ich sofort. Und weil die Welt ohnehin zu laut ist, halte ich es gerne still und leise, auch weiterhin…
Liebe Grüße und herzlichen Dank
Julia