Der Klau im Internet ist wie Gefrierbrand: Keiner braucht ihn, trotzdem ist er überall. Geklaut, übernommen, kopiert wird alles, was nicht niet- und nagelfest ist – also alles. Bilder, Texte und Ideen. Während es gegen ersteres das wirksame Mittel der Abmahnung gibt, zweiteres in diesem Bereich vernachlässigbar ist, stellt der Ideenklau ein echtes Problem dar! Das liegt zum einen daran, dass sich die Urheberschaft bei Einfällen schlecht nachverfolgen und nachweisen lässt. Wie und warum sich Synapsen bisweilen erfolgreich kontaktieren, bleibt einem selbst meist rätselhaft.
Zum anderen geht es bei DIY-Projekten gerade darum, andere zum Nachmachen anzuregen und Ideen weiterzuverbreiten. Muss man es also einfach als Prinzip der Sache hinnehmen, wenn andere Blogs oder Instagram-Accounts Ideen zeigen, von denen man ziemlich sicher sagen kann, dass es die eigenen sind, zumal die Ausführung verblüffend ähnlich ist? Ideen, die dort mehr Likes bekommen, als man selbst Leser hat und für die der Übernehmer und sein Einfallsreichtum gefeiert werden?
Zwischen Ego und Ärger
Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung, sprach Oscar Wilde. Und dann? Ein imaginärer Pokal auf dem Sideboard ist genauso wenig schmeichelhaft wie falsch adressierte Lobeshymnen. Und sie bezahlen am Ende des Monats auch keine Rechnungen. Ja, darum geht es auch. Kommerzielle Medienmacher schmücken sich nicht nur mit fremder Anerkennung, sondern protegieren damit auch ihr eigenes Unternehmen. Schließlich bleibt es nicht bei diesem einen Beitrag. „So ein cooles Projekt“ wird geteilt, gerepostet und gepinnt. Immer mit Verweis auf den „Zweitverwerter“, immer zu Lasten des eigentlichen Urhebers.
Verantwortlich dafür sind nicht die Leser, Kommentierer oder Teiler. Verantwortlich dafür ist derjenige, der sich wortlos anderer Menschen Leistung zu eigen macht. „Oh, nette Idee, hatte ich schon vor zwei Jahren“ wäre also der passende Kommentar unter so einem Beitrag. Aber es geht nicht darum, jemanden öffentlich bloßzustellen – selbst dann nicht. Es geht darum, dass es selbstverständlich sein muss, zu erwähnen, wo eine Idee herkommt, wenn sie wissentlich nicht im eigenen Kreativzentrum entstanden ist. Und, wenn keine eigene Umsetzung oder Weiterentwicklung der Idee erkennbar ist. Macht man in der Wissenschaft doch auch oder sollte man besser!
Drei Schritte voraus
Wäre eine Idee nichts wert, würde sie nicht übernommen werden, das stimmt. Und neben dem all dem Frust und Ärger kann man daraus durchaus eine wichtige Erkenntnis ziehen: Die eigene Arbeit kann nicht so verkehrt sein, wenn sie von anderen geklaut wird. Auch nach mehreren Jahren noch. Mit überzeugenden Einfällen ist man den anderen nämlich immer einen Schritt voraus. Dieser schlichte aber grundlegende Gedanke taugt sogar für ein eigenes Mantra: Während ihr meine Ideen von gestern kopiert, bin ich heute schon drei Ideen weiter!
PS: Die Bebilderung des Beitrags mit dem Kerzenbogen aus Holzwürfeln ist rein zufällig. Aus Anonymitätsgründen wurde er zusätzlich geschwärzt. (Wow, was für ein Witz, hoffentlich wird der nicht auch geklaut!)
Judith P.
Toller Beitrag und ich verstehe dich einerseits total. Es ist aber tatsächlich nicht immer so einfach den Urheber einer Idee auszumachen. Ich habe zum Beispiel mal auf Pinterest einen tollen Holzspielbogen gesehen, die Webseite war aber nciht mehr verlinkt. Ich habe das Ding etwas abgewandelt nachgebaut,(weil die Anleitung war ja nicht vorhanden) und die Anleitung auf meinen Blog gestellt. Ist jetzt ein sehr beliebter Artikel und ich habe den Spielbogen auch schon als Anleitung auf anderne Blogs gefunden. Ja wer war jetzt der Urheber? Wer hat wen nachgemacht?
Was ich aber in letzter Zeit tatsächlich öfter hatte, dass ich eine Idee im Kopf habe und nur wenige Tage oder Wochen später sehe ich die irgendwo bevor ich sie umgesetzt habe. Total ärgerlich. Geht mir z.B. oft im Printbereich so. Das crassestes war neulich. Ich wollte so Meilensteinkarten für den Hausbau gestalten. Hatte ich noch nicht wirklich irgenwo gesehen. Ich wollte mich an einem Samstag dran setzen, da erreicht mich völlig überraschend ein Paket von einem Papeterie Unternehmen. Ein Geschenk. Tja was war drin, wunderschöne Meilensteinkarten für den Hausbau, sehr ähnlich wie ich sie gestalten wollte. Das war echt spooky und ich habe mich gefragt, ob jemand meine Gedanken lesen kann.
PS: Hab dich übrigens heute als Urheber der Reismethode auf Instagram erwähnt, die ich aber bei meiner Recherche auch auf zig Webseiten gefunden habe.
Beate
Liebe Julia,
ich kann dich gut versteht. Im Fall „deines“ Kugelkranzes, ist mir auch aufgefallen, das die Betreiberin des Accounts lediglich geschrieben hat, sie hat das bei Pinterest gesehen….stimmt, aber eigentlich ist auf Pinterest eindeutig, dass er von deinem Blog kommt. Steht überall dabei. Sowas finde ich auch schade…ich dachte im ersten Moment, ich sei auf deinem Account.
In meiner Blogzeit, ist mir das auch schnon passiert – und tatsächlich, hat man manchmal identische Ideen, ich hab mal mit einer „großen Bloggerin“ am gleichen Tag das gleiche Gepostet, nämlich einen umfunktionierten Setzkasten. Gleich wurde ich dafür angegiftet…allerdings von ihren Followern, wir haben es sportlich genommen ;o)). Interessant fand ich, dass ihre Follower nur ihr eine solche tolle Idee zugetraut haben…..
Ich finde es gut, dass du das Thema angestoßen hast. Man vergibt sich doch nicht, den Ideengeber zu nennen. Ich bin immer wieder so happy über deine tollen Ideen und frage mich manchmal, warum mir das nicht selbst eingefallen ist ;o)))).
Einen schönen 1. Advent für dich und deine Liebsten!
Liebe Grüße
Beate
JuLa
Hallo liebe Beate,
das ist spannend, weil es mir um ein ganz anderes Projekt ging. Von dem Kranz weiß ich gar nichts. Aber so ist es halt! Mir hat es gut getan, den Frust einfach mal in Worte zu fassen 😉
Viele liebe Grüße
Julia
Anne
Liebe Julia,
ich kann dich verstehen, würde mich auch ärgern. Genialität muss belohnt werden! Letztes Jahr habe ich deinen Baum aus Rundhölzern und Haargummis gemacht, er war so mega einfach zu machen und sah spitze aus und hat mich die gesamte Adventszeit über seeehr glücklich gemacht.
Leider bin ich nicht bei Instagram, aber meine persönlichen Follower zuhause waren auch verliebt! Dein Blog ist der einzige, bei dem ich nicht nur abspeichere, sondern auch tatsächlich Sachen nachmache, so ganz legal. 😉 Zwei Adventskalender, Holzkugelsterne, und die ersten Bügelperlenbäumchen sind auch schon fertig!
Liebe Grüße und eine tolle Adventszeit (den Kerzenständer mache ich auch mal)
JuLa
Liebe Anne,
herzlichen Dank, ich freue mich sehr! Weißt du, mir geht es gar nicht um das fehlgeleitete Lob. Ich finde es halt unkollegial und unanständig. Einfach schade!
Ganz lieben Gruß und dir einen schönen ersten Advent
Julia
Annika
Hallo, ich weiß genau was und wie du deinen Beitrag gemeint hast und ich kann dich absolut verstehen. Es geht nicht ums nachmachen, es geht darum sich mit fremden Lorbeeren zu schmücken und das war noch nie und zu keiner Zeit anständig. Ich finde deine Ideen und deinen Blog toll, vielen Dank für die Anregungen (die ich gerne nachmache aber nicht als meine ausgebe).
Viele Grüße von Annika
JuLa
Hallo liebe Annika,
genau so ist es! Als Kreativblogger etwas gegen das Nachmachen zu haben, wäre auch eher seltsam…
Herzlichen Dank für deine ermutigenden Worte und liebe Grüße
Julia
Ulla
Liebe Julia!
Nachmachen ohne verlinken geht gar nicht! Ich mag Deine DIY Ideen immer sehr gerne und habe schon einiges nachgewerkelt, natürlich mit Verlinkung, dann spare ich mir ja die ausführliche Erklärung wie es geht, denn bei Dir steht ja alles, oder es gibt im optimalen Fall gleich ein Video! Ärgere Dich nicht, es wird sich nicht ändern. Doch ich bin ganz Sabines Meinung, dass man wenigstens die Leute anschreiben sollte.
Schönes erstes Adventswochenende!
Liebe Grüße
Ulla
Hannah
Mir ist es sehr wichtig, Inspirationsquellen auch als diese zu nennen. Egal ob ich was auf Blogs, Pinterest oder nur in einer Instagram Story gesehen habe, ich verlinke zum Ideengeber. Allerdings ist es auch mir als Bloggerin schon passiert, dass ich mir ein DIY oder eine andere Post-Idee überlegt habe, das/die es dann woanders schon ganz ähnlich gab. Gerade bei Trendthemen oder trendigen Produkte die es zu kaufen gibt und für die man sich eine Selbermach-Alternative überlegt kann das anscheinend schnell mal passieren. Das sieht man dann natürlich erst im Nachhinein und kommt sich auch ganz doof vor und wie ein „Räuber“, obwohl der „Ideenklau“ natürlich nicht beabsichtigt war. Unfair finde ich es dann nur, wenn man zu unrecht beschuldigt wird obwohl keine böse Absicht dahinter stand.
JuLa
Liebe Hannah,
da hast du absolut recht! Im Nachhinein sehen, dass es die Idee in ähnlicher Umsetzung schon gab, kenne ich selbst. Und ich habe sofort ein schlechtes Gewissen, weil es für mich grundlegend ist, etwas Eigenes, Neues zu zeigen. Aber es gibt eben auch Fälle, wo das Ganze etwas eindeutiger liegt, weil die Idee nirgendwo anders zu finden ist und die Anleitung selbst gewisse Parallelen aufweist. Trotzdem möchte ich hier niemanden beschuldigen und nenne absichtlich keine Namen oder Details. Aber ich empfinde es als eine wichtige Diskussion zu einem Thema, das im Prinzip alle betrifft, die kreativ tätig sind…
Bernd
Es hält sich wirklich hartnäckig:
ES GIBT KEINEN IDEENKLAU !
Geschützt sind immer nur ganz konkrete Umsetzungen!
Wären Ideen geschützt, säßen wir heute noch auf Bäumen, weil keiner die Idee des anderen nachmachen und weiterentwickeln könnte-dürfte-würde …
Zitat:
„Aufgrund des Interesses der Allgemeinheit an der Fortentwicklung von Ideen sind
diese Ideen – selbstverständlich – frei und können von jedermann genutzt
werden. Im Urheberrecht wie im gesamten gewerblichen Rechtsschutz ist
nur die konkrete Umsetzung geschützt.“
Lesenswerte Quelle und hier weiter zum Nachlesen unter Punkt 4. „Sind Ideen geschützt“:
http://knoop.de/fileadmin/pdf/e-Book_-_Gewerblicher_Rechtsschutz_-_Urheberrecht.pdf
JuLa
Lieber Bernd,
vielen Dank für deinen Beitrag! Mir ging es in dem Text nicht um eine rechtliche Beleuchtung des Themas und auch nicht um eine juristisch korrekte Abgrenzung von Idee und Umsetzung. Kolumnen sind Meinungsbeiträge, die ein Thema gerne auch überspitzt betrachten – als Denkanstoß, als Diskussionsbeitrag. Ich berichte hier von meinen persönlichen, bisweilen frustrierenden Erfahrungen als „Ideenlieferer“, die Ausführungen von Herrn Knoop helfen mir da leider nicht weiter.
Edith Götschhofer
Hallo Julia, ich bin ja ein großer Fan von deinen tollen Ideen, ich freue mich über jeden Beitrag von dir und natürlich inspirierst du mich und viele andere mit deine tollen Beiträgen.
Das ist doch klar das man diese Ideen Nachmachen will, ich habe dir das auch schon oft geschrieben.
Ich sehe das anders, wenn so viele deine Ideen umsetzen und Nachmachen ist das doch als großes Lob für dich zu sehen.
Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung, so denke ich auch.
Ich habe deine Idee von deinen Bäumchen Adventkalender nachgemacht, die Idee kommt von dir, aber ich habe meine persönliche Note dazu gegeben und so ist er doch ein klein wenig anders wie deiner.
Ich werde natürlich auf meinem Blog den Hinweis geben, woher die Ursprungs Idee kommt.
Übrigens, ich sammle alle deine Ideen in einem Ordner, weil ich sie so schön finde!
Liebe Grüße und vielen Dank für deine schönen Ideen.Edith
JuLa
Hallo liebe Edith,
oh nein, bitte versteh mich auf keinen Fall falsch: Es geht nicht darum, dass meine Ideen nachgemacht werden, das ist doch der Sinn, das Ziel, das will ich doch! Es geht mir hier ausschließlich um Menschen, die ihren Blog oder Instagram-Account beruflich betreiben und damit Geld verdienen. Und die eine Idee ohne erkennbare Eigenleistung übernehmen und eben NICHT erwähnen, dass sie eigentlich von jemand anderem stammt. Ich finde es schade, dass eine Idee weniger Schutz genießt als Bilder oder Texte, die diese Idee illustrieren…
Dir danke ich für deine Treue, die vielen lieben Worte und ich hoffe, dass du weiterhin viel nachmachst!
Herzliche Grüße
Julia
Momo
Hallo, ich denke das Gleiche, wenn es um Bilder und Texte kopieren geht. Bei Ideen ist das etwas anderes. Denn wenn eine Idee nicht verbreitet wird, dann würden „Trends“ nicht entstehen. Man kennt es doch von Fashion oder Foodblogs … es tragen viele das Gleiche bzw. Ähnliches und bei den Foodblogs das Gleiche. Oder wie ist es mit dem Trend Flatlay Photos – die Ideen hatte bestimmt auch irgend jemand irgendwann … oder Selfies. Oder von den Modemarken – auf einmal gibt es überall Ugly Sweaters zu Weihnachten, oder die gleichen/ähnlichen Klamotten zu kaufen. Im DIY Bereich ist das ähnlich: zu Weihnachten hat man das Gefühl überall werden Anleitungen zu Fröbelsternen geschrieben, es werden überall Ringe mit Grünem bestückt usw. Die Einrichtung bei vielen Interior Blogs ist auch oft verdammt ähnlich … Bei dir habe ich auch schon Ideen gesehen die Ideen anderer ähneln. Ich sehe es nicht so verbissen, weil es wird überall kopiert, sonst würde es keine Musiktrends, Fashiontrends, DIY-Trends usw. geben.
JuLa
Liebe Momo,
ich habe es gerade schon im anderen Kommentar geschrieben: Tatsächlich lässt es sich oft nicht klar abgrenzen, wer welche Idee zu welcher Zeit hatte. Und natürlich lasse ich mich auch von anderen Ideen inspirieren, geht auch gar nicht anders. Aber ich entwickle die Ideen dann weiter oder setze sie zumindest anders um.
Außerdem finde ich, man sollte schon zwischen einem Trend und einer konkreten Idee oder Umsetzung unterscheiden. Der Trend ist der „Ugly Sweater“, die konkrete Umsetzung ist ein blauer Ugly Sweater mit einem roten Rentier, das einen Weihnachtspunsch trinkt. Wenn Modemarke X den bei Modemarke Y kopiert sind wir eher beim Plagiat und nicht beim Trend.
Hana Mond
Ideenklau ist so eine Sache – ich kann den Ärger verstehen, aber mit Vorwürfen sollte man sich mMn erstmal zurückhalten:
In manchen Fällen ist es ja wirklich so, dass mehrere Personen dieselbe Idee haben, gerade, wenn es um eher simple Projekte geht (bei superkomplexen Werkeleien mit vielen individuellen Details wäre es natürlich eher unwahrscheinlich, dass jemand auf exakt die Idee in exakt der Ausführung nochmal kommt …) Da muss man sich, bevor man Vorwürfe macht, ehrlich fragen: War diese Idee wirklich so außergewöhnlich, dass da sonst keiner drauf kommen kann?
Und auch folgendes muss man bedenken: Gerade bei jahrealten Ideen kann es durchaus sein, dass derjenige, der es „nachmacht“, gar nicht mehr weiß, dass die Idee, die ihm gekommen ist, gar nicht seine ist, sondern er sie vor 5, 6 Jahren schonmal irgendwo im Internet gesehen hat (und wenn die Manchart der Kreation simpel ist, kann auch etwas aus einer vagen, nicht mehr als solche erkannten Erinnerung heraus sehr ähnlich werden).
Wenn man wirklich Ideen von anderen übernimmt, stimme ich dir natürlich zu: Dann ist es nur fair (und schadet einem selbst ja kein bisschen), wenn man den Urheber oder die Inspirationsquelle nennt. Gerade bei großen Blogs werden Fans einen dadurch kein bisschen weniger feiern …
JuLa
Liebe Hana,
vielen Dank für deine Gedanken! Das Problem sehe ich auch und habe es deshalb angesprochen: Manchmal lässt sich nicht eindeutig zurückverfolgen, wo eine Idee entstanden ist. Und ja, manchmal haben auch mehrere Menschen zur ziemlich selben Zeit dieselbe Idee. Ich empfinde es auch als legitim, eine bereits bestehende Idee weiterzuentwickeln, ihr z.B. durch die Verwendung anderer Materialien eine eigene Note zu verleihen. Es ist nicht so, dass ich selbst Ideen nur aus der Taufe hebe, aber ich bemühe mich immer um eine erkennbare „Eigenleistung“. Das erwarte ich von anderen auch! Bei einem Zitat kann man auch nicht ein Wort weglassen und das Ganze dann als eigenen Gedanken verkaufen.
Aber es gibt eben auch die Fälle, wo die „Übernahme“ einer Idee recht eindeutig ist, zumal die entsprechende Anleitung gewisse Parallelen aufweist. Da fällt mir das „in dubio pro reo“ dann schon sehr schwer!
Insel der Stille
Die Erfahrung macht wohl jeder mal, der seine Ideen im Netz zeigt. Das Nachmachen finde ich nicht zwingend das Problem. Wie du selbst sagst, inspirieren die Ideen die Leser ja die Sachen nachzubasteln, zu Werkeln oder den Kochlöffel zu schwingen.
Nicht in Ordnung dagegen finde ich, wenn bei Instagram und Co. die Sachen fleißig nachgebastelt werden, dann aber nicht – oder nur unzureichend – auf den betreffenden Urheber und somit „kreativen Kopf“ des Ganzen verlinkt wird.
Und das passiert leider doch sehr oft.
Hast du Tipps, wie du in den Fällen agierst?
Herzliche Grüße und einen wunderbaren Start in die Adventszeit wünsche ich dir,
Sabine
JuLa
Guten Morgen liebe Sabine,
absolut! Mir geht es überhaupt nicht um Leser oder Hobbybastler – da ist das Nachmachen unbedingt gewollt und erwünscht! Mir geht es ausschließlich um kommerzielle Blogs und Instagram-Accounts, die Ideen und Anleitungen anderer als ihre eigenen „verkaufen“. Das ist echt frustrierend, zumal ich auch nicht weiß, wie man damit umgehen soll – außer einen Text darüber zu schreiben.;) Ich hoffe einfach, dass diese Leute ein wahnsinnig schlechtes Gewissen haben…
Viele liebe Grüße und dir auch ein schönes erstes Adventswochenende
Julia
Insel der Stille
Liebe Julia,
in dem Fall würde ich den betreffenden Blog oder das Instaram Profil freundlich anschreiben und bitten dich als „Urheber“ korrekt zu nennen und ausdrücklich darauf hinzuweisen. Man kann das ja nett formulieren und erst einmal auf die freundliche Tour versuchen. Ich drücke dir fest die Daumen und kann mir sehr gut vorstellen, wie du dich darüber ärgerst.
Mit hat mal eine andere Bloggerin eine komplette „Blogstrecke“ geklaut und als ihre verkauft 🙁 Viele machen sich darüber keine Gedanken, aber ein kommerzieller Blog sollte ausreichend über solche Dinge informiert sein. Aber meist haben genau die selbst wenig Ideen und lassen sich von „kleinen“ Kollegen „inspirieren 😉
Liebe Grüße,
Sabine